muore un papa se ne fa un’altro

Ivan Juric blickte kurz auf den Boden. Es schien, als wolle er der Frage der Sky-Reporterin eigentlich ausweichen, nur um sich dann doch zu äußern: „Non lo so se resterò, bisogna vedere quello che si vuole fare. Personalmente voglio competere, non mi interessano soldi e contratti. Nel momento in cui c’è la possibilità di crescere come squadra meglio, ma è il Presidente a decidere.“

tatanka e igor il terribile – hübner

Zwei Stürmer erblickten in diesem Jahr 1967 das Licht des bel paese, die heute beide zu den besten und vergessensten Torjäger der italienischen Beletage aller Zeiten gehören: Dario Hübner, geboren im April 1967, und Igor Protti, geboren im September 1967.

(…)

Zwei Erfolgsgeschichten, die beide so absolut nicht vorherzusehen waren. 

Im ersten Teil beschäftigen wir uns mit dem wenige Monate Älteren der beiden Ausnahmespieler: Dario Hübner.

motivi di una rivalità storica

(…) soll es hier und heute um etwas anderes gehen: 

Um die rivalità schlechthin – das Derby del Veneto.

Und somit um eine seit Jahrhunderten bestehende Feindschaft zweier Städte, die sich gerade einmal um die 50 Kilometer voneinander entfernt befinden und deren Einwohner sich noch nicht mal die Strände der venetischen Adriaküste teilen. 

Denn: Die Veroneser Erzrivalen verspeisen keinen pandoro, viel mehr fressen sie Katzen.

„cassanata“: wenn der hahn nicht mehr fliegt

Der 6. März des Jahres 2011 stellt eine Zäsur in der ereignisreichen Vereinsgeschichte des damaligen AS Bari dar. In Udine, gelegen im Nordosten Italiens und somit eine der weitesten Auswärtsreisen für I Galletti, zu Deutsch die Hähne, setzte es letztendlich eine 1-0 Niederlage für die Pugliesi. Dass der Torschütze Udine-Legende Antonio Di Natale war, wird den Fans der Galletti heute wohl kaum noch in Erinnerung sein – viel mehr ist diese Partie aus einem anderen Grund in die Geschichte der Süditaliener eingegangen: Tatsächlich war jene Niederlage im Friaul die 1000. Partie in der Serie A für die stolzen Baresi, wenngleich man sich sicherlich schönere Umstände für ein solches Jubiläum gewünscht hätte.

„effetto domino“ und juric

Juli 2019 – Hellas Verona ist mit Ach und Krach zurück in die italienische Beletage aufgestiegen. Trotzdem soll ein neuer Trainer her, aus diversen Gründen.

Die Wahl fällt letztendlich auf den Kroaten Ivan Juric, seines Zeichens langjähriger Spieler von Genoa, später Trainer in Crotone und (mehrfach) erfolglos beim Genoa CFC. 

Eine Verpflichtung, die nicht unbedingt für Jubelstürme im Veneto sorgte: zu groß die Unsicherheit, zu groß das fehlende Vertrauen seitens der Fans in einen Coach, der in der Serie A bereits verbrannt schien.

quo vadis, hellas verona?

Eine Bestandsaufnahme zu Saisonbeginn

Verona im Spätsommer 2020. Ein bis dato ereignisreiches Jahr liegt hinter der Scaliger-Stadt. Angefangen bei der Corona-Pandemie, endend bei den Unwettern im August 2020 mit verheerenden Überschwemmungen – die ruhmreiche Stadt hat in seiner jahrhundertelangen Geschichte weitaus bessere Jahre erlebt.

Trotz alledem wird dem Veroneser Fußballfan das Jahr aus sportlicher Sicht dennoch positiv in Erinnerung bleiben können: Hellas Verona hat eine hervorragende Saison gespielt, eine völlig überraschende Top-Ten-Platzierung sowie ein enormer Wachstum des Ansehens waren die daraus resultierenden Folgen.